Metastasen
Die Strahlentherapie bzw. Radio-Onkologie spielt in der Krebsmedizin zusammen mit der Chirurgie und der Chemotherapie eine fundamental wichtige Rolle.
Strahlenbehandlungen werden präzise durchgeführt. Sie erfassen zielgerichtet die Körperregion, in der sich Krebszellen befinden, um diese zu vernichten. Bei der „Stereotaktischen Strahlentherapie“ von Metastasen ist der Krankheitsherd ein relativ kleines Volumen, das beispielsweise im Gehirn auf Millimeter genau getroffen wird.
In der kurativen Strahlentherapie (Strahlenbehandlung alleine oder in Kombination mit den oben genannten, anderen Therapieformen) geht es um die dauerhafte Heilung. Ist die Erkrankung im Stadium der Metastasierung und eine Heilung nicht mehr möglich, hat die Behandlung bzw. Strahlentherapie palliativen Charakter. Die palliative Strahlenbehandlung bei Metastasen dient der Linderung von Schmerzen oder ihrer Beseitigung. Auch die Wiederherstellung beeinträchtigter Körperfunktionen (z. B. Sehausfälle oder Lähmungserscheinungen bei Absiedelungen im Gehirn) kann Zielsetzung der Strahlenbehandlung sein.
Palliative Strahlentherapien erfolgen überwiegend unter ambulanten Bedingungen. Je nach Krankheitssituation wird wie folgt bestrahlt: einmalig mit sehr hoher Dosis (radiochirurgisch), einige wenige Male mit erhöhten Einzeldosen (stereotaktisch fraktioniert) oder bis zu 15 – 20 mal mit kleineren Einzeldosen in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen.
Die hochpräsise „Stereotaktische Strahlenbehandlung“ setzt eine besondere apparative Ausstattung voraus. Für die Durchführung ist ein erheblicher planerischer und technischer Aufwand erforderlich. Darüber hinaus bedarf es vor allem auch eines speziell ausgebildeten Teams von Ärzten, Physikern und MRTAs. So resultiert, dass diese Behandlungstechnik nur in einem Teil der Strahlentherapie-Praxen voll umfänglich angeboten werden kann.
Nicht bei jedem Metastasen-Kranken ist es jedoch sinnvoll eine Stereotaxie-Behandlung anzuwenden. So sei betont, dass die Qualität einer Strahlentherapie nicht ausschließlich unter gerätetechnischen Aspekten und dem Ausstattungsstand einer Praxis zu sehen ist. Die tradierte Form der dreidimensional geplanten Strahlentherapie ist in vielen Fällen der Bestrahlung von Metastasen adäquat und effizient sowie für den Patienten gut tolerabel.
Grundsätzlich hat im Rahmen einer Behandlung das „Ärztlich-Menschliche“ im Vordergrund zu stehen. Dieses gilt ganz besonders auch für den Bereich der Palliation. Auf der Basis seines Wissens und seiner Kompetenz sollte der Strahlentherapeut entscheiden, welche Bestrahlungstechnik beim jeweiligen Patienten die nützlichste ist.
Im Gespräch zwischen Arzt und Patient, ggf. auch seinen Angehörigen werden die Details der Behandlung unter Berücksichtigung individueller Aspekte besprochen und festgelegt. Zuvor wurde in der interdisziplinären Konferenz der Fachärzte (Chirurgen, Radio-Onkologen bzw. Strahlentherapeuten, Chemotherapeuten, Radiologen, Pathologen) das Gesamtkonzept der Therapie beraten und als Empfehlung an den Patienten protokolliert.
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