Bestrahlungstechniken
Unterschiedliche Krankheitssituationen erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen. Letztlich bestimmt der Arzt, welche Technik beim individuellen Kranken zur Anwendung kommt. Bei der Auswahl der Technik sind eine Reihe von Gesichtspunkten von Bedeutung.
Einige wichtige Arten von Bestrahlungstechniken werden im Folgenden näher erläutert:
Konformale Strahlentherapie
Die Basis für eine konformale, schonende Strahlentherapie ist die Durchführung einer Computer-Tomographie (CT) in Bestrahlungsposition.
Mit diesem bildgebenden Verfahren werden Querschnitte durch den Körper der Patienten dargestellt. Der Arzt zeichnet auf den Bildern das Bestrahlungsgebiet ein sowie alle umliegenden Organe, die keine, oder allenfalls nur eine geringe Bestrahlungsdosis erhalten sollen. Aufgrund dieser Vorgaben des Arztes berechnet der Physiker mit einem Planungsrechner eine optimale Dosisverteilung und die bestmögliche Anordnung der Bestrahlungsfelder.
So wird eine wirkungsvolle und schonende Bestrahlung ermöglicht.
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie
Die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) ist eine Fortentwicklung der konformalen Bestrahlung und ist mit einem sehr hohen planerischen und technischen Aufwand verbunden.
Bei der IMRT werden im Vergleich zur tradierten, konformalen Bestrahlung erheblich aufwändigere Methoden angewendet. Diese ermöglichen es, besonders fein justierte Bestrahlungsfelder zu verwenden. Die Planung einer IMRT ist zeitintensiv und die Durchführung erfordert spezielle Technologien.
Mit der IMRT können besonders hohe Bestrahlungsdosen angewendet und Bestrahlungen in der Nähe besonders empfindlicher Organe durchgeführt werden. Sinnvoll ist die Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) vor allem bei der Behandlung von Prostata- und Kopf-Hals-Tumoren und ganz allgemein bei komplex geformten Zielvolumen.

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Bildgeführte Strahlentherapie
Für die Präzision der Strahlentherapie ist wesentlich, daß der Patient und das tumortragende Gebiet immer in der gleichen Position bestrahlt werden. Dieses lässt sich im Rahmen der bildgeführten Strahlentherapie (IGRT) an unseren modernen Beschleunigern kontrollieren. Die Kontrolle wird ermöglicht, durch einen in den Beschleuniger eingebauten Computertomographen (CT).
Unter Nutzung dieses speziellen CT-Verfahrens werden Lage und Position sowohl des gesamten Patienten als auch seiner inneren Organe direkt auf dem Bestrahlungstisch vor Start der Bestrahlung beobachtet und analysiert.
Die IGRT ermöglicht damit eine bislang unbekannte Präzision in der Strahlentherapie. Der Einsatz der IGRT ist sinnvoll bei Tumoren, die im Körperinneren gelegen sind wie Lungentumoren, Prostatakarzinome oder Tumore des Magen-Darm-Traktes.
Weitere Informationen zur bildgeführten Strahlentherapie finden sie auch unter dem Menüpunkt Metastasen/Stereotaxie.
Stereotaktische Strahlentherapie
Mit der Stereotaktischen Strahlentherapie kann eine sehr hohe Strahlendosis auf einen kleinen Tumor (max. ca. 3cm) fokussiert werden. Die einmalige Applikation einer sehr hohen Dosis (Radiochirurgie) oder die mehrfache Anwendung erhöhter Einzeldosen (Stereotaktisch Fraktionierte Strahlentherapie) ist u.a. hoch effizient bei der Vernichtung von Metastasen.
Durch die ausgefeilte Bestrahlungsplanung und hochpräzise Durchführung der Bestrahlung werden bei der Stereotaktischen Strahlentherapie gesunde Strukturen sehr gut geschont. Der Abfall der Strahlendosis ausserhalb des Krankheitsherdes ist besonders steil.
Der Patient muß für die Stereotaktische Strahlentherapie nur wenige Male oder nur einmalig zur Strahlenbehandlung kommen.
Die Verfahren der Stereotaktischen Strahlentherapie lassen sich an verschiedenen Bestrahlungsgeräten von verschiedenen Herstellern realisieren, so auch an unseren VARIAN - Beschleunigern an den Standorten Freising und Dachau.
Weitere, detaillierte Informationen zur stereotaktischen Strahlentherapie finden Sie unter dem Menüpunkt Metastasen/Stereotaxie.
Atmungsabhängige Bestrahlung
Bei der Bestrahlung von Tumoren im Bereich der Lunge, der Brust und des Oberbauches muß die Atembewegung berücksichtigt werden. Zur Bestrahlung müssen deshalb Sicherheitssäume um die Zielvolumina eingeplant werden.
Die atemabhängige Bestrahlung erlaubt es, die Planung und Durchführung der Strahlentherapie nur in einer bestimmten Atemphase (z.B. immer nur in tiefer Einatmung) durchzuführen. Die verminderte Bewegung von Tumor und Organen während des Vorgangs der Bestrahlung führt zu einer höheren Präzision der Strahlentherapie, sodaß sich das Risiko für Nebenwirkungen verringert.
Besonders sinnvoll ist die Behandlung bei Brusttumoren (Mammakarzinom) und Lungentumoren. In unseren Praxen werden grundsätzlich alle linksseitigen Brustkrebserkrankungen mittels Atemgating strahlenbehandelt. In der Strahlentherapie-Freising wurden bislang deutschlandweit mit die meisten atemgesteuerten Bestrahlungen beim Brustkrebs durchgeführt. Es besteht daher eine entsprechend große Erfahrung in diesem Bereich, welche auch in Fachkreisen präsentiert und veröffentlicht wurde.
Zur Unterstützung der kontrollierten Atmung gibt es bei uns einen kleinen Monitor, der dem Patienten stetig seine Atemlage anzeigt. Dadurch wird das Erreichen der bestimmten Atemphase erleichtert.
Strahlentherapie Freising
Biberstraße 15
85354 Freising
Telefon: | 08161-93532-0 |
Telefax: | 08161-93532-20 |
E-Mail: |
Sprechzeiten
Mo. – Do.: 8:00 Uhr – 17:00 Uhr
Freitag: 8:00 Uhr – 16:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Strahlentherapie Dachau
Dr.-Hiller-Straße 35
85221 Dachau
Telefon: | 08131-33770-0 |
Telefax: | 08131-33770-20 |
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Sprechzeiten
Mo. – Fr.: 8:00 Uhr – 16:30 Uhr
und nach Vereinbarung